RÜCKBLICK Tag der Bildung in der HSBI

Rund 1.800 Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich am Mittwoch, 13. März 2024 mit nachhaltiger Ernährung der Zukunft

Saisonal, regional und weniger Fleisch?

Beim diesjährigen Tag der Bildung im Rahmen der Bielefelder Klimawoche diskutierten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Vereinen, Institutionen und Forschenden, wie eine klimagerechte Ernährung aussehen kann und wie sich so unser ökologischer Fußabdruck reduzieren lässt.

Bielefeld (hsbi). Woher kommen unsere Lebensmittel? Müssen wir wirklich jeden Tag Fleisch essen? Und wie können wir alle durch unsere Ernährung einen klimapositiven Beitrag leisten?
Das waren zentrale Fragen, die beim diesjährigen „Tag der Bildung“ am Mittwoch, 13. März, in der Hochschule Bielefeld (HSBI) in Vorträgen, Workshops und an Infoständen diskutiert wurden. Rund 300 Schülerinnen und Schüler waren vor Ort und schätzungsweise 1500 per Livestream dabei.

Der Fokus lag auf klimagerechter Ernährung. Denn: Was wir essen, wo und wie wir Lebensmittel einkaufen, lagern und zubereiten, hat einen bedeutenden Einfluss auf das Klima: Ein Fünftel unserer Treibhausgasemissionen gehen auf unsere Ernährung zurück, so die Verbraucherzentrale NRW, die in ihrem Workshop beim Tag der Bildung auch gleich vorstellte, welche positiven Auswirkungen ein reduzierter Fleisch-Konsum auf unser Klima hat.

Fotos/ Text: © S. Jonek/HSBI

Schule trifft Wissenschaft und Praxis
HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk: „Wir freuen uns, dass erneut so viele Schülerinnen und Schüler den Weg in die Hochschule gefunden haben und bereit sind, mitzudiskutieren bei den Nachhaltigkeitsfragen der Zukunft. Als Hochschule sind wir uns unserer Verantwortung bewusst: Wir haben die Pflicht, den Fach- und Führungskräften von morgen die Fähigkeiten an die Hand zu geben für eine nachhaltige Gestaltung der Zukunft.“

Begrüßt wurden die Schülerinnen und Schüler nicht nur von der Präsidentin, sondern auch von Bielefelds Bürgermeister Andreas Rüther, „Tag der Bildung“- Projektmanager und Vorstandsvorsitzender KlimaWoche Bielefeld e.V. Jens Ohlemeyer, sowie Prof. Dr. Jens Haubrock vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik. Durch das Programm, das per Livestream in zahlreiche Klassenräume übertragen und für internationale Teilnehmende auch simultan ins Englische übersetzt wurde, führten Schülerin Sarah Berger und Schüler Linus Runge vom Friedrich-v. Bodelschwingh Gymnasium.

Interaktive Workshops zu veganer Ernährung, Landwirtschaft oder Wissenschaft
Nach Keynotes von Lars Reddemann, Betreiber des Bielefelder Restaurants NUMA, und Hanna Pohlmann von Fairtrade Schools, erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in den Workshops unter anderem, dass es nicht direkt eine streng vegane Ernährung sein muss, um einen klimapositiven Beitrag zu leisten. Sie beschäftigten sich auch mit der Fragen, wie Landwirtschaft zukunftsfähiger gestaltet werden kann – Stichwort: saisonale und regionale Lebensmittel. Die Schülerinnen und Schüler stellten gesundes Müsli mit Hanfsamen her und erlebten bei einer digitalen Klimarallye eine interaktive Reise durch die Vielfalt der Ernährungswelt unseres Planeten. Beim Workshop „Future Thinking“ der Wissenswerkstadt lernten die Teilnehmenden, wie sie sich großen Zukunftsfragen wissenschaftlich nähern können.

Auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Transferprojekt InCamS@BI der HSBI gaben Einblicke in ihre Arbeit und haben gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmenden kreative Ideen gesponnen, wie eine nachhaltige Zukunft gestaltet werden kann. Was sind eigentlich Biokunststoffe? Was hat es mit zirkulärer Wertschöpfung auf sich? Und wie kann ein nachhaltiges Energiesystem aussehen? Diesen Fragen konnten die Teilnehmenden im Workshop „Nachhaltig handeln, Zukunft gestalten“ nachgehen. An verschiedenen Stationen haben sie sich mit den UN-Nachhaltigkeitszielen „Bezahlbare und saubere Energie“ und „Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion“ befasst.

Fotos/ Text: © S. Jonek/HSBI

„Offen sein für Alternativen“

Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten Schulen, Vereine und Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsprojekte. Dass das Bewusstsein bei der jungen Generation für die Rolle der Ernährung bei Nachhaltigkeit steigt, verdeutlichte auch die abschließende Podiumsdiskussion. Jens Ohlemeyer: „Der Tag der Bildung und das Interesse der Schülerinnen und Schüler hat gezeigt, dass wir gemeinsam viel bewegen können, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten – wir müssen nur offen sein für Alternativen!“

Die KlimaWoche Bielefeld e.V. verfolgt das Ziel, nachhaltige Entwicklungen zu fördern und durch Kreativität Zugang zu Klima-, Umweltschutz- und sozialen Themen zu schaffen. Nicht nur die „Fridays for Future“-Bewegung zeigt die Notwendigkeit dieses Ansatzes, auch in der lokalen Wirtschaft ist das Thema Nachhaltigkeit fester Bestandteil der Philosophie zahlreicher Unternehmen. Zum „Tag der Bildung“ gehört die internationale Schüler*innen-Klimakonferenz. Beides ist Bestandteil der Klimawoche und wird vom Verein KlimaWoche e.V. und der HSBI seit mehreren Jahren gemeinsam.

Fotos/ Text: © S. Jonek/HSBI

Die 16. KlimaWoche Bielefeld steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Bielefeld. Bürgermeister Andreas Rüther begrüßte die Teilnehmer der 4. Internationalen Schüler*innen Klimakonferenz im Namen der Stadt Bielefeld.

Andreas Rüther, Bürgermeister:
„Nachhaltige Entwicklung lässt niemanden zurück. Generationengerechtigkeit und Inklusion sind ein fester Bestandteil der Bielefelder  Nachhaltigkeitsstrategie.

Wir, die heutige Generation, haben eine Verantwortung für die kommenden Generationen und müssen  dementsprechend nachhaltig wirtschaften, handeln und denken.“

SAVE THE DATE! Alle Veranstaltungen der KlimaWoche

4. Internationale Schüler:innen Klimakonferenz

Mittwoch, 13. März 2024 | 09:00 – 15.00 Uhr | HSBI Bielefeld

im Kontext der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen

Klimagerechte Ernährung –
Herausforderungen, Perspektiven, Chancen

Der Fokus der diesjährigen Schüler:innen Klimakonferenz liegt auf der vielfältigen Thematik klimagerechter Ernährung. Diese spielt eine wichtige Rolle in unserem Bestreben nach einer nachhaltigen Lebensweise und fördert zugleich die Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks.

Dabei beleuchtet die Klimakonferenz am 13.03.2024 die gesamte Nahrungsmittelkette, vom Anbau bis zum Genuss. Welche Herausforderungen, Perspektiven und Chancen gibt es? Von wo gelangen Nahrungsmittel wie und in welcher Form zu uns? Wie kann der Endverbraucher durch seine Ernährung einen klimapositiven Beitrag leisten?

Bewusster Verzicht auf tierische Produkte, Konsum von regional erzeugten Gemüsen, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten, ebenso von Exoten wie Insekten und Algen bewirkt nicht nur eine Reduzierung der Umweltbelastung, sondern ermöglichen auch als Resultat ausgewogener pflanzlicher Ernährung von gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.

Algen verfügen über reichlich Proteine und essenzielle Nährstoffe. Sie bilden eine umweltfreundliche Alternative zu traditionellen Proteinquellen wie Fleisch und ihre nachhaltige Produktion erfordert weniger Ressourcen. Ferner absorbieren Algen im Wachstumsprozess CO2. Insekten sind ebenfalls proteinreich. Für die Zucht wird weniger Wasser, Land und Futter im Vergleich zur Viehzucht benötigt. Und ganz gleich, ob als geröstete Heuschrecke. im Salat oder Smoothie, Insekten und Algen als proteinreiche und umweltschonende Nahrungsmittel gewinnen an Beliebtheit.

Die 4. Internationale Schüler:innen Klimakonferenz am 13.03.2024 in der HSBI lädt Schüler:innen, Lehrer:innen, Schulen, Organisationen, Institutionen und Unternehmen dazu ein, gemeinsam Perspektiven zu entwickeln, Forderungen zu formulieren und Wege zu gestalten, welche eine aktive Stärkung klimagerechter Ernährung ermöglichen, fördern und bewirken.

Interaktive Workshops beziehen die Ideen und Anregungen der Schüler:innen aus ganz OWL mit ein und informieren über neue Ansätze zu einer klimagerechten Ernährung. Auf dem großen Markt der Möglichkeiten können Schulen, Vereine und Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsprojekte präsentieren.

Mit der technischen Unterstützung der HSBI wird es ein Live-Streaming der Schüler:innen Klimakonferenz auf einer interaktiven Internetplattform geben, so dass eine Teilnahme auch für nationale und internationale Schulen und Interesssierte möglich ist. Für die gesamte Konferenz inklusive eines Online-Workshops zum Thema klimagerechte Ernährung wird es eine englische Simultanübersetzung geben. Somit sind auch deutsche, europäische und internationale Partnerschulen der Schulen aus der Region herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Der Tag der Bildung und die Internationale Schüler:innen Klimakonferenz wird bereits zum vierten Mal in Kooperation mit der HSBI Hochschule Bielefeld, ehemals Fachhochschule Bielefeld durchgeführt.

AGENDA | PROGRAMM

  • 08:00 Uhr

    Aufbau Markt der Möglichkeiten

  • 09:00 Uhr

    Willkommen in der HSBI

    Empfang | Stehcafé & Markt der Möglichkeiten

  • 09:15 Uhr

    Start der 4. Internationalen Schüler:innen Klimakonferenz

    Moderierte Begrüßung im Kontext der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen

    Raum AudiMax

    • Prof. Dr. rer. medic. Ingeborg Schramm-Wölk
      Präsidentin Hochschule Bielefeld
    • Andreas Rüther
      Bürgermeister der Stadt Bielefeld
    • Prof. Dr.-Ing. Jens Haubrock
      Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Leiter der AG Netze und Energiesysteme und stellvertretender Vorsitzender des Instituts für technische Energiesysteme
    • Jens Ohlemeyer
      Vorstandsvorsitzender KlimaWoche Bielefeld e.V. und Fachberater der Bezirksregierung Detmold
    • Moderation Sarah Berger und Linus Runge
      Oberstufenschüler:innen Friedrich-von Bodelschwingh Gymnasium
  • 09:30 Uhr

    Begrüßung und Statements der Schüler:innen

  • 09:35 Uhr

    Keynote von Lars Reddemann

    Numa Restaurant & Catering

    „Die Bedeutung von Regionalität, Saisonalität, vegetarischer und veganer Küche im Kontext des Restaurants Numa in Bielefeld“

  • 09:55 Uhr

    Q&A

  • 10:00 Uhr

    Vortrag von Hanna Pohlmann

    Referentin für Fairtrade Deutschland, M.A.

    „Nachhaltige Ernährung mit Fairtrade“

  • 10:20 Uhr

    Q&A

  • 10:30 Uhr

    Pause | Markt der Möglichkeiten

  • 11:00 Uhr

    Workshops

     

    • Energie, zirkuläre Wertschöpfung und Kunststoffe
      InCams@Bi
      Raum C 200
      *
    • Future Thinking
      Wissenswerkstadt
      Raum B 438
      *
    • Muss es unbedingt vegan sein? Der Vorteil tierischer Produkte für eine regionale, ökologische Landwirtschaft
      Jan Hoyer, Gut Wilhelmsdorf
      Raum Audimax
      *
    • Schokoreise /-expedition
      Moorhus
      Raum B 246
      *
    • Vamos Foodstories
      Rolf’scher Hof
      Raum C 223
      *
    •  Müsli selbstgemacht mit Hanf!
      Corinna Sandmüller-Tomasch
      Raum B 400
      *
    • Thema Wasser
      Prinzenpalais
      Raum C 226
      *
    • Digitale Klimarallye zum Thema Ernährung
      Welthaus
      Raum B 245
      *
    • Food for Future – Klimaschutz mit Messer und Gabel
      Verbraucherzentrale NRW
      Raum B 239
  • 12:30 Uhr

    Mittagspause | Markt der Möglichkeiten

  • 13:30 Uhr

    Präsentation der Workshop-Ergebnnisse durch die Schüler:innen

    Raum AudiMax

  • 14:00 Uhr

    Podiumsdiskussion

    • Lars Reddemann
      Gelernter Koch und Küchenmeister, ehemaliger Sternekoch und jetzt Gastronom mit eigenem Restaurant
      Numa Restaurant & Catering
    • Hanna Pohlmann
      Referentin Fairtrade Deutschland
    • Johannes Meyer zur Müdehorst
      Landwirt & Hofladenbetreiber Köckerhof
    • Mohamed Khoudrane
      Schüler Friedrich-v. Bodelschwingh Gymnasium
  • 15:00 Uhr

    Ende der 4. Internationalen Schüler:innen Klimakonferenz

    Wir sehen uns im nächsten Jahr am 12. März 2025!

    Bitte Termin vormerken! 🙂

Moderation von Linus Runge

Oberstufenschüler und MItglied der Klima-AG Friedrich-v. Bodelschwingh Gymnasium

Als Teil der jungen Generation ist mir der Klimaschutz ein zentrales Anliegen. Wir tragen nicht nur eine Verantwortung für unsere eigene Zukunft, sondern auch für kommende Generationen. Als Vorbildfunktion für andere ist es entscheidend, dass wir aktiv werden und unser Handeln überdenken. Eine klimagerechte Ernährung spielt dabei eine bedeutende Rolle. Wir müssen anfangen, Gewohnheiten kritisch zu überdenken und dazu zählen für mich vor allem unsere Essgewohnheiten anzupassen, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Unsere Ernährung verursacht ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen. Indem wir bewusster konsumieren und auf nachhaltige Alternativen setzen, können wir aktiv zum Schutz unseres Planeten beitragen. Eine vielfältige, köstliche, gesunde Ernährung kann erheblich dazu beitragen, unsere
Ressourcen zu schützen, zum Klimaschutz beizutragen und unsere Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Letztlich geht es darum, unsere Verantwortung anzuerkennen und entsprechend zu handeln, um eine lebenswerte Zukunft für alle zu sichern. Die Zeit ist längst gekommen,
etwas zu verändern!

Als Mitglied der Klima AG ist es mir ein wichtiges Anliegen, aktiv zur Verbesserung der Schule im Bereich Klimaschutz beizutragen. Gerade in der Schule werden die Grundsteine für die Zukunft gelegt. Indem ich mich in der Klima AG engagiere, trage ich dazu , unsere Schule ein Stück besser zu machen und gleichzeitig als Vorbildfunktion für andere zu dienen. Gemeinsam als AG mit vielen weiteren Engagierten setzen wir uns für nachhaltige Maßnahmen in der Schule ein, um die Umweltbelastung zu reduzieren und ein Bewusstsein für den Klimawandel zu schaffen unter den Schülerinnen und Schülern mit Erfolg. Es ist entscheidend, dass wir als Schule zusammenkommen und gemeinsam Ziele erreichen, um einen positiven Beitrag zur
Bewältigung der Klimakrise zu leisten. Es zeigt sich, dass Engagieren sich lohnt und vor allem etwas verändert. Dabei steht vor allem im Vordergrund, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und aktiv etwas zu verändern, um eine lebenswerte Zukunft für uns alle zu sichern.

Moderation von Sarah Berger

Oberstufenschülerin und MItglied der Klima-AG Friedrich-v. Bodelschwingh Gymnasium

Warum setze ich mich für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und klimagerechte Ernährung ein?

Ich engagiere mich für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und eine klimagerechte Ernährung aus mehreren Gründen. Erstens ist es wichtig für die Umwelt. Wir müssen die Ressourcen unseres Planeten bewahren, um auch für zukünftige Generationen eine lebenswerte Welt zu erhalten. Zweitens betrifft der Klimawandel jeden von uns. Es ist entscheidend, dass wir alle uns bewusst machen, welche Auswirkungen unser Handeln auf das Klima hat und entsprechend handeln. Des Weiteren sehe ich ein Problem in großen Firmen, die trotz ihrer enormen Macht und Einfluss oft wenig Rücksicht auf die Umwelt nehmen und damit anderen Lebewesen Schaden zufügen.

Nachhaltigkeit ist von großer Bedeutung für die Umwelt, weil sie die langfristige Lebensfähigkeit unseres Ökosystems sichert. Ein wichtiger Aspekt davon ist für mich, dass ich mich vegan ernähre, was ich mittlerweile seit einem halben Jahr tue, nachdem ich zuvor zwei Jahre lang vegetarisch gelebt habe. Für mich persönlich ist Tierwohl ein entscheidender Faktor. Ich möchte nicht, dass Tiere für meine Ernährung oder Leben leiden oder sterben müssen. Zudem führt eine vegane Ernährung zu geringeren Emissionen im Vergleich zu fleischbasierten Alternativen, was einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet. Es ist mir auch wichtig,Lebensmittel regional und saisonal zu konsumieren, um kurze Transportwege zu unterstützen und damit den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Ebenfalls ist ein wichtiger Aspekt für mich darauf zu achten, dass Lebensmittel, sowie Kleidung Fairtrade sind, dies ist mir Vor allem wichtig, da dadurch für Faire Löhne gesorgt wird, sowie gegen Kinderarbeit vorgegangen wird.

Warum bin ich Mitglied der Klima-AG?

Ich bin Mitglied der Klima-AG, weil ich der festen Überzeugung bin, dass der Klimawandel ein Problem ist, das uns alle betrifft und dem wir gemeinsam entgegentreten müssen. Durch mein Engagement möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, notwendige Veränderungen anzustoßen und umzusetzen. Zudem liebe ich die Natur und Tierschutz liegt mir am Herzen. Durch den Klimawandel sind
zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bedroht oder bereits vom Aussterben bedroht. Es ist daher essenziell, dass wir uns für den Schutz und den Erhalt unserer Umwelt einsetzen, um diese Artenvielfalt zu bewahren

Vortrag von Hanna Pohlmann

„Nachhaltige Ernährung mit Fairtrade“
Deutsche essen jährlich im Durchschnitt ca. 10 kg Schokolade. Nur ein Bruchteil dessen wird fair produziert. Dabei sind gerechte Preise super wichtig, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, Investitionen tätigen zu können und auf die Folgen der Klimakrise reagieren zu können.

In diesem Vortrag lernt ihr die Eckpfeiler des fairen Handels anhand verschiedener Früchte kennen. Außerdem schauen wir uns das Konzept der Agrarökologie an, mit dem Fairtrade für eine nachhaltige Landwirtschaft kämpft.

Hanna Pohlmann ist Referentin für Fairtrade Deutschland, M.A.
Hanna Pohlmann hat Politikwissenschaft (B.A.) in Marburg und Global Political Economy and Development (M.A.) in Kassel studiert. Schon während Ihres Studiums hat Sie sich in verschiedenen Vereinen für globale Gerechtigkeit und fairen Handel eingesetzt.

Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen, liegt ihr insbesondere das Thema Ernährung und Landwirtschaft am Herzen. Am liebsten kommt Sie in Workshops über Welternährung, Kakaoproduktion oder (Neo-)Kolonialismus mit Schüler:innen ins Gespräch.

Hanna Pohlmann nimmt auch an der Podiumsdiskussion teil.

Vortrag von Lars Reddemann

„Die Bedeutung von Regionalität, Saisonalität, vegetarischer und veganer Küche im Kontext des Restaurants Numa in Bielefeld“

Einblicke hinter die Kulissen eines Restaurants. Wo kommen die Lebensmittel für die Speisekarte her? Wie werden sie hergestellt und wie sieht das Resultat aus?

Lars Reddemann ist Gelernter Koch und Küchenmeister, ehemaliger Sternekoch und jetzt Gastronom mit eigenem Restaurant

Ich habe vor 35 Jahre eine Kochlehre absolviert und bin danach viel gereist und habe in Ländern wie, England, Spanien, Italien und Frankreich gearbeitet. Ich habe in vielen Spitzenrestaurants mit Michelin-Sternen gekocht aber auch in großen Betriebskantinen, Pizzerien und als Privatkoch.
Heute betreibe ich mit meinem Kompagnon ein Restaurant in der Bielefelder Altstadt.

Lars Reddemann nimmt auch an der Podiumsdiskussion teil.

Podiumsdiskussion mit Johannes Meyer zur Müdehorst

Bei der biologischen Erzeugung und direkten, regionalen Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte profitieren alle, vor allem aber die Umwelt. Die Produktion ist Ressourcen-schonend und die anschließenden Transportwege kurz. Ohne Zwischenhandel ist die Transparenz bzgl der Produkt-Herkuft maximal und der Erzeuger hat mehr Einfluss auf angemessene Preise.

Johannes Meyer zur Müdehorst, Master of Science Agrarwissenschaften, ist Landwirt & Hofladeninhaber des Köckerhofs in Bielefeld-Babenhausen.

Johannes ist ein vielseitig interessierter Mensch, der die naturbezogene und körperliche Tätigkeit in der Landwirtschaft und im Gemüseanbau bei verschiedenen Witterungen und immer neuen Herausforderungen niemals missen möchte.

Podiumsdiskussion mit Mohamed „Momo“ Khoudrane

Mohamed Koudrane ist Schüler am -Friedrich v. Bodelschwingh Gymnasium

WORKSHOPS

 Müsli selbstgemacht mit Hanf!
Corinna Sandmüller-Tomasch

Die med. gepr. Ernährungsberaterin Corinna Sandmüller – Tomasch
kreiert ein Müsli aus 4 verschiedenen Getreideflocken, getrocknetem Obst, Nüssen und vielen anderen Leckereien. Als Topping eine handvoll Hanf und Kokosflocken geben dem Müsli noch den letzten Schliff.
Bei ungeschältem Hanf spricht man auch vom verpackten kleinen Wunder. Hanf ist sehr gesund, die Hanfsamen schmecken leicht nussig und sind gut verdaulich.

Auch für kleine Kinder ist die Hanfmilch gesund und gut bekömmlich.
Zusätzlichen Zucker braucht das Müsli nicht!!! Die Früchte geben dem ganzen schon eine tolle, natürliche Süße!!!
In kleinen vorhandenen Gläschen darf eine Portion für das Frühstück am nächsten Morgen gerne mitgenommen werden.

Mit Hanfprodukten kann man keinen Fehler machen. Sie sind lecker, sehr gesund für Kinder – Erwachsene und sogar für die Tiere!!!

Muss es unbedingt vegan sein?
Jan Hoyer vom Gut Wilhelmsdorf

Dieser Workshop befasst sich praxisnah und leicht verständlich mit den Vorteilen tierischer Produkte für eine regionale, ökologische Landwirtschaft.

„Die Schokoreise – Von der Kakaopflanze bis zu uns nach Hause
Moorhus

Woraus besteht eigentlich Schokolade? Habt ihr schon einmal gesehen, wie und wo Kakao wächst? Von Afrika oder Mittelamerika bis zu uns nach Hause ist es ein weiter Weg. Wir lernen in die Herkunft, das Aussehen, den Anbau und die Verarbeitung des Kakaos kennen. Bei einer Degustation verschiedener fairer Schokoladen machen wir den süßen Geschmackstest.

Doch wie viel Geld bekommen die Kakaobauern eigentlich von einer Tafel Schokolade? Können die Arbeitsbedingungen mit diesem Lohn fair sein? Wir steigen ein in den Siegel-Dschungel und vergleichen. Welche Siegel sind seriös und können einen fairen Kakaoanbau garantieren?

Allergiehinweis: Während der Bildungsveranstaltung werden verschiedene Schokoladen verköstigt.“

Future Thinking
Wissenswerkstadt

Design Thinking ist ein Ansatz, der zum Lösen von Problemen und zur Entwicklung neuer Ideen führen soll. Ziel ist dabei, Lösungen zu finden, die einerseits aus Anwender- oder Nutzersicht überzeugend, andererseits markt- und produktorientiert sind. Beim Workshop zum Future Thinking liegt der Fokus analog dazu Zukunftsszenarien.

Thema Bewusster Umgang mit Wasser /Flaschenwasser für die Sek I.
Prinzenpalais

„Wasserprofis-was läuft?“

-woher kommt unser Wasser?

-Erarbeitung Trinkwasser vs. Flaschenwasser

-sorgsamer Umgang mit Wasser/ Handlungsalternativen

(es werden keine Experimente durchgeführt)

Wir bekommen einen Einblick in die Wasserversorgung hier vor Ort: Was macht unser Wasser aus der Leitung so wertvoll und wie können wir damit wertschätzend umgehen? Gemeinsam erarbeiten wir uns Handlungsalter[1]nativen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem wertvollsten Lebensmittel.

Energie, zirkuläre Wertschöpfung und Kunststoffe
InCams@Bi

In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den Themen „Zirkuläre Wertschöpfung“, „Kunststoffe“ und „Energie“. Zu jedem Thema gibt es eine Station, an der wir mit euch kreativ werden wollen! Dabei gucken wir uns auch die Nachhaltigkeitsziele der UN an: „Bezahlbare und saubere Energie“ (7) und „Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion“ (12). In unserem Workshop erhaltet ihr spannende Einblicke in unsere Forschung, informative Inhalte und könnt gemeinsam mit uns neue kreative Ideen spinnen, wie wir gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten können.

Digitale Klimarallye
Welthaus

Im Rahmen der digitalen Klimarallye dreht sich alles um das Thema Ernährung. Mit der digitalen Unterstützung von Tablets erfahren die Teilnehmer eine spannende und interaktive Reise durch die Vielfalt der Ernährungswelt unseres Planeten

Food for Future – Klimaschutz mit Messer und Gabel
Verbraucherzentrale NRW


Was wir essen, wo und wie wir Lebensmittel einkaufen, lagern und zubereiten, hat einen bedeutenden Einfluss auf das Klima: Ein Fünftel unserer Treibhausgasemissionen gehen auf unsere Ernährung zurück. Knapp acht Milliarden Menschen leben und essen heute auf der Erde. Die Ressourcen – Energie, saubere Luft, Wasser, Regenwälder, nutzbare Agrarflächen – sind schon jetzt knappe Güter. Wie schaffen wir es, uns nachhaltig, klimafreundlich, lecker und gesund zu ernähren und gleichzeitig die Nahrungsmittel auf der Welt gerecht zu verteilen? Wir schauen uns mit einem Flächen-Verteilungsspiel an, wie viel Landfläche für die Produktion von pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln genutzt wird und welche positiven Auswirkungen ein reduzierter Fleisch-Konsum auf unser Klima hat.

FOODSTORIES
Rolf’scher Hof

erzählt von Küken, Klima & Karotten“ und behandelt Themen rund um unsere Ernährung.

Hierzu zählen unter anderem Saisonalität, Klimaschutz und Foodaktivismus. Wir probieren gemeinsam das Modul „Friede, Freude, Sojakuchen“ aus –  werfen einen Blick auf unsere Lebensmittelproduktion und schauen, wie zukunftsfähige Landwirtschaft aussieht.

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