Pflanzaktion Baum | Der Wald
Der Wald ist tot!
So hat man es schon oft gehört – in der 80er und 90er Jahren gab es den Sauren Regen und es wurde prognostiziert, dass weite Teile Deutschlands im Jahr 2000 versteppt seien. Immerhin führte es dazu, dass durch das Einsetzen von Filteranlagen, Katalysatoren in Fahrzeugen und Abschaltung der Braunkohlekraftwerke im Osten viele Schadstoffe beseitigt wurden. Siehe auch die Zeit vom 22. April 2021, Rubrik Wissen, „Neue Bäume braucht das Land“.
Das Wald im Jahr 2000 lebte!
Jetzt sind wir schon wieder so weit! Klimawandel, Stickstoff, Schädlinge und Monokulturen führen zum sterbenden Wald. Das „Waldsterben“ ist auch deutlich sichtbar geworden. Braune Fichtenwälder, kahle Waldböden, wo insbesondere befallene Fichten von Erntemaschinen herausgeholt wurden, beherrschen das Bild. Keine schöne Ansicht!
Was kann man tun?
Gar nicht so einfach. Glücklicherweise ist das Wetter in diesem Jahr bisher nicht so warm und so trocken wie in den beiden Jahren zuvor. Das hilft einerseits ein bisschen. Andererseits gibt es die konträren Meinungen den Wald sich selbst überlassen oder befallenes und Totholz rausholen aus dem Wald und neu anpflanzen. Wie immer bei diesen Meinungen gibt es nicht die eine allein heilbringende Lösung.
Niemand weiß, wie sich das Wetter und das Klima in den nächsten Jahren und gar Jahrzehnten entwickeln wird. Wir können aber die Fehler der Vergangenheit nicht noch einmal machen und Monokulturen pflanzen und weiter so mit unserer Umwelt umgehen, wie bisher.
Die Pflanzaktion Baum in der KlimaWoche Bielefeld
Wir in der KlimaWoche Bielefeld haben seit Jahren, neben vielen anderen Projekten und Aktionen, die Pflanzaktion Baum im Repertoire. Wir pflanzen in Zusammenarbeit mit dem Förster Ermshausen im Bielefelder Wald in stetig wachsender Anzahl Bäume und möchten so einen Beitrag dazu leisten, dass der Wald wieder stark und schön wird und unserer Umwelt hilft. In diesem Jahr wollen wir 1.000 Rotbuchen und 1.500 Traubeneichen pflanzen. Das Pflanzen von Bäumen beschleunigt den Wiederaufbau des Waldes gegenüber seiner eigenen Wachstumsgeschwindigkeit.
Am 26. September 2021 um 15 Uhr treffen wir uns voraussichtlich am Parkplatz unterhalb Haus Salem, um die 2.500 Bäume zu pflanzen. Der Förster Jörg Ermshausen gibt uns weitere Informationen rund um den Wald, wir bereiten die Pflanzstelle/n vor und sorgen für ein bisschen Kaffee und Kuchen. Ihr bringt Spaten mit, passende Kleidung wie Gummistiefel (meistens war das Wetter beim Pflanzen etwas unbeständig) und viel gute Laune. Je mehr mitmachen, desto schneller sind die 2.500 Bäume im Boden!
Bis bald
Thomas
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